Wednesday, June 17, 2015

Studie: Nahost versinkt in Gewalt

N-TV: Weltweite Kriege kosten 14 Billionen Dollar. Eine globale Studie untersucht die Kriege dieser Welt im Jahr 2014. Die erschreckenden Ergebnisse: 200.000 Menschen sterben, die Kosten sind immens - deutlich höher als noch vor einigen Jahren. 

Die Gegensätze zwischen friedlichen Weltregionen und von Krieg und Bürgerkrieg zerrütteten Ländern werden einer Studie zufolge größer. Sinkende Mordraten und geringere Ausgaben für Militäreinsätze bescherten einigen Ländern Rekordwerte auf der Friedens-Skala, heißt es im Global Peace Index, der 162 Länder auf ihre Friedlichkeit hin untersucht. Dagegen schnitten der Nahe Osten und Nordafrika so schlecht ab wie seit 2008 nicht.

Schlusslicht im Länder-Ranking bleibt demnach das vom Bürgerkrieg zerrüttete Syrien, das im vergangenen Jahr auf den letzten Platz gerutscht war und hinter dem Irak und Afghanistan liegt. Der Nahe Osten und Nordafrika sind erneut die am meisten von Konflikten und Gewalt betroffene Region. Die deutlichste Verschlechterung dort stellten die Autoren im vergangenen Jahr in Libyen fest, wo sich islamistische und nationalistische Gruppen bekämpfen.

Weltweit wurden laut der Studie rund 180.000 Menschen in Kriegen und Konflikten getötet, weitere 20.000 wurden Opfer von Terrorismus. 82 Prozent der Terror-Toten entfallen dabei auf nur fünf Länder: Irak, Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Syrien. Die Kosten für Kriege, Konflikte und innere Sicherheit beziffert die Studie auf rund 14,3 Billionen US-Dollar. Das entspricht rund 13,4 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und bedeutet einen Anstieg von 15,3 Prozent im Vergleich zu 2008. (Nahostkonflikt).

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